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Erleuchtung, Glück & Leid - Teil 3 von 5
Emailkorrespondenz zwischen Dr. Friedrich Demolsky und einem spirituell Suchenden

Wir erhalten immer wieder Emails von Besuchern unserer Webseiten, die sich - nach ihren Angaben - auf einem spirituellen Weg befinden und sich betreffend dabei gemachte Einsichten und Erfahrungen austauschen wollen. Einige dieser Anfragen erscheinen mir auch für meine Leserschaft interessant, so dass ich mich entschlossen habe, diese und meine Antworten darauf zu veröffentlichen. Dabei habe ich persönliche Angaben zur Person des Anfragenden ausgeklammert, um die gebotene Anonymität zu wahren. Mögen meine Leser aus diesen teils völlig unterschiedlichen, teils hyperboräischen Perspektiven ihre eigenen Einsichten in die Essenz dieser Realität gewinnen, oder sich zumindest über die eine oder andere der hier veröffentlichten "spirituellen Weisheiten" kräftig amüsieren.

Reflexionen über Glück & Leid
Email des Anfragenden vom 4.6.2012:

Diese befindet sich aufgrund ihrer Länge nur auszugsweise in meiner nachfolgenden Antwort und wurde kursiv in blauer Farbe geschrieben.

Meine Antwort darauf vom 5.6.2012

"Lieber NN, Danke für Ihre interessanten Ausführungen, die ich gerade meiner 14-jährigen Tochter - mit einer von mir geäußerten Wertschätzung Ihrer geistigen Kapazitäten - vorgelesen habe.

Nachdem ich Ihre interessanten Antworten und Fragestellungen gelesen hatte, fielen mir einige Dinge auf:

1. Es handelt sich dabei nicht um eine oder zwei Positionen zu einer bestimmten metaphysischen Problemstellung, sondern um einen Konglomerat von Positionen unterschiedlicher metaphysischer Problemstellungen.

Dies könnte die Diskussion ziemlich erschweren, zumal hier sehr viel Zeit nötig wäre, um auf alle von Ihnen in einer Email angesprochenen Positionen mit dem gebotenen Ernst und Respekt einzugehen. Eine Korrespondenz via Email hat ihre Limitation, und es ist mir nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich, auf all Ihre Gedanken und Perspektiven ausreichend tief einzugehen, um diese mit meinem Licht auszuleuchten. Bitte behalten Sie das in Erinnerung. Das ist keine Kritik, sondern ein Faktum, dessen wir uns beide bewusst sein sollten.

2. Sie haben erwähnt, dass unsere Auffassungen, was den Punkt des Glücklichseins betrifft, näher beieinander liegen könnten, als es den Anschein mache. Nach nochmaligem Lesen Ihrer diesbezüglichen Ausführungen gebe ich Ihnen diesbezüglich Recht. Es könnte demnach durchaus sein, dass wir von sehr ähnlichen Bewusstseinszuständen sprechen, wenn Sie vom Streben nach Glück, und ich vom Streben nach Zufriedenheit rede.

Wir sollten uns aber dennoch an Aristoteles Satz der Identität (a = a & soll nicht nicht-a werden) erinnern und uns darüber im Klaren sein, dass beide Begriffe inhaltlich eine ähnliche, aber dennoch unterschiedliche Bedeutung haben. Ein Baum ist ein Baum und soll nicht ein Nicht-Baum (z.B. ein Grashüpfer) werden. Nur dann, wenn wir uns hier um Begriffsklarheit bemühen, haben wir eine Chance, uns ohne größere Missverständnisse zu vermitteln und möglicherweise auch von einander oder für uns selbst zu lernen.

Wenn Sie damit einverstanden sind, machen wir auf dieser - ich denke doch akzeptablen - Basis weiter.

Auch habe ich mich darüber gewundert, dass Sie mit den Grundprinzipien des Buddhismus nicht vertraut zu sein scheinen. Wenn das zutreffen sollte, dann empfehle ich Ihnen, sich mit den Lehren Buddhas näher zu beschäftigen, denn dieses hochinteressante Material wird Ihnen eine Menge Antworten auf schwierige existenzielle Fragen geben und tiefe Einsichten in die (illusionäre) Form dieser Realität, dh in der Welt der Erscheinungen, vermitteln. Auch der Hinduismus ist eine Fundgrube für Antworten auf die brennenden Fragen des Lebens. Die Veden, aber mehr noch die Bhagavad Gita, das heiligste Buch der Hindus, welches ein Teil des 20 Bibeln umfassenden Mahabharata Mythos ist, sollten Sie gelesen haben. Auch hier finden sich Ideen, welche mehr Klarheit in unser Bewusstsein bringen. Es gibt natürlich noch viel mehr lesenswerte Bücher und Praktiken, welche uns geistig (spirituell) wachsen lassen und uns neue subjektive Einblicke in die Metaphysik und die Dimensionen des Übernatürlichen ermöglichen.

Ich will Sie aber hier nicht schulmeistern, denn ich verstehe mich nicht als Ihr Lehrer oder Guru, sondern - wie ausgemacht - als Ihr Gesprächspartner, der seine subjektiven Perspektiven den Ihren gegenüberstellt, ohne Anspruch auf deren Wahrhaftigkeit zu erheben.

Wie machen wir hier am besten weiter?

Ich habe mich entschlossen, meine Antworten dort in Ihren Text einzufügen, wo ich eine solche für nützlich erachte. Bitte lesen Sie ab hier in Ihrem Text weiter.

Überdies möchte ich Sie bitten, einige meiner Aufsätze zum tieferen Verständnis zusätzlich zu meinen Ausführungen zu lesen. Ich werde Ihnen ab sofort die URLs des ersten Teiles relevanter Artikel an den entsprechenden Stellen in meinem Text mitteilen, doch sollten Sie alle Teile der jeweiligen Artikelserie lesen, bevor Sie darauf antworten, um meine Gedanken oder Perspektiven klarer zu verstehen und nachvollziehen zu können. Wenn Sie das tun, dann ersparen wir uns nicht nur eine Menge Schreibarbeit, sondern kommen auch rascher zum Ziel, dh zu den wirklich entscheidenden Fragestellungen, welche möglicherweise durch meine Artikel nicht angesprochen oder nicht hinreichend klargestellt sind. Vielleicht erhalten wir durch die Kalibrierung unseres Wissensstandes aber auch völlig neue Einsichten betreffend jene intangiblen Bereiche, welche den Gegenstand unserer Diskussion weiten und/oder noch besser ausleuchten".

Ab hier wiederhole ich ausgewählte Passagen aus o.g. Email des Fragestellers in Kursivschrift und Farbe und gebe dazu meine Antworten in Großbuchstaben.

"Sie sagten:

„Ich habe nichts gegen einen Austausch von Gedanken einzugwenden. [Es] erscheint [] mir seriöser und zutreffender, wenn wir unseren Dialog als einen Austausch von Gedanken, Perspektiven und subjektiven Einsichten betrachten An einem solchen Dialog wäre ich sehr interessiert, und Ihnen in ebenso hohem Maße dankbar für die Bereitschaft dazu!"

"O.K.DAS MACHEN WIR UND SEHEN, WAS DABEI HERAUS KOMMT".

"Sie sagen weiter:

“[uns sagt] der achtfältige Pfad des Gautama, dass das Streben nach Glück gleichbedeutend ist, mit dem Streben, Leid zu vermeiden. Und dieses Streben sei deshalb eine Illusion, weil das Leid aller Existenz inhärent wäre.“

Eine interessante Perspektive, die ich erst dank Ihrer Erläuterungen und Beispiele verstehen konnte. Ich würde dazu zwei Dinge sagen:
1. Wenn nun das Leid zwingend allgegenwärtig wäre (ich kann im Moment nicht beurteilen ob es das ist), würden wir, wie sie beschrieben haben, immer nach Möglichkeiten suchen, dieses Leid zu vermeiden. Es liefe darauf hinaus, dass wir den Zustand anstreben, in dem wir uns am besten (glücklichsten) oder am wenigsten schlecht fühlen. Für mich würde das Streben nach Glück dadurch nicht zwingend zur Illusion, ist doch das Ergebnis trotzdem, dass wir angenehme Zustände auch erreichen (wenn auch diese nur von endlicher Dauer sind)".

"DER BUDDHISMUS BIETET HIER SEHR TIEFE EINSICHTEN UND AUCH EIN LÖSUNGSMODELL AN, NÄMLICH DEN BUDDHISTISCHEN PFAD, UM DER ILLUSION UND DEM LEIDEN ZU ENTKOMMEN. DIE WELT DER ERSCHEINUNGEN, D.H. DIE ÄUSSERE WELT, DIE WIR ÜBER DIE SINNE ABER AUCH DURCH DIE FILTER UNSERER GLAUBENSANSCHAU-UNGEN UND WERTE WAHRNEHMEN, IST ILLUSIONÄR. DER BUDDHISMUS SPRICHT DABEI VON "MAYA": 

Risse im Schleier der Maya - Teil 1 >>>

Schamanismus und Quanten-Physik - Teil 1 >>>

JA, UND ER SPRICHT AUCH DAVON, DASS DAS LEBEN INNERHALB EINER INKARNATION SEHR KURZ IST UND DESHALB DIE MENSCHEN NACH GLÜCKMAXIMIERUNG STREBEN. DA ABER DAS LEIDEN DER EXISTENZ INHÄRENT IST, IST DIESES STREBEN EINE ILLUSIONÄRE FLUCHT, UM DEM LEIDEN ZU ENTKOMMEN. ANGENEHME ZUSTÄNDE HABEN NICHT UNBEDINGT ETWAS MIT GLÜCK ZU TUN, SONDERN SIE SIND EBEN BLOSS ANGENEHM. UND JA, DIE NOCH AUSSCHLIESSLICH IM IRDISCHEN VERHAFTETEN BRÜDER UND SCHWESTERN DA DRAUSSEN, TUN IN IHRER UNWISSENHEIT TATSÄCHLICH NICHTS ANDERES, ALS DAS, VON DEM SIE SPRECHEN: SIE SUCHEN MEIST UNBEWUSST NACH MÖGLICHKEITEN, DIESES ALLER EXISTENZ IMMANENTE LEID ZU VERMEIDEN, ODER SIE STREBEN NACH DEM GLÜCK ODER EBEN NACH EINEM ZUSTAND, IN DEM SIE SICH AM WENIGSTEN SCHLECHT FÜHLEN.

DAS STREBEN DER MENSCHEN NACH GLÜCK ODER NACH LEIDVERMEIDUNG IST DESHALB EINE ILLUSION, WEIL SICH DIESES ZIEL FÜR DAS INDIVIDUUM WÄHREND DER DAUER SEINER INKARNATION NICHT ERREICHEN LÄSST, WAS IMMER DER EINZELNE  DAZU AUCH UNTERNEHMEN MAG. DIE BEFREIUNG VON LEID IST NACH BUDDHA NUR DANN MÖGLICH, WENN WIR UNS VON DER UNWISSENHEIT BEFREIEN, DAS LEIDHAFTE IN UNSEREM INDIVIDUELLEN LEBEN UND IN DER GESAMTEN EXISTENZ ERKENNEN UND GEWISSE PRAKTIKEN ANWENDEN, WELCHE UNS VON DER WIEDERGEBURT INS SAMSARA BEFREIEN UND IN DEN BEWUSSTSEINSZUSTAND NIRVANA EINTRETEN LASSEN.

DER BUDDHISMUS KENNT AUCH SOGENANNTE KONFLIKTERZEUGENDE GEISTESFAKTOREN, WIE HASS, NEID, GIER, EIFERSUCHT UND ANHAFTUNG, WELCHEN WIR ALLE IN UNTERSCHIEDLICHEM AUSMASS ZUM OPFER FALLEN UND WELCHE IMMER WIEDER LEID IN UNSEREM LEBEN ERZEUGEN, DAS WIR AUCH ALS SOLCHES ERLEBEN. NUR DANN, WENN ES UNS GELINGT, DIESE KONFLIKTERZEUGENDEN GEISTESFAKTOREN ZU ÜBERWINDEN - WOBEI DER LETZTGENANNTE FAKTOR, DIE ANHAFTUNG, AM SCHWIERIGSTEN ZU ÜBERWINDEN IST - NUR DANN KÖNNEN WIR DIE ILLUSIONSHAFTIGKEIT DER REALITÄT DURCHSCHAUEN UND BEFREIUNG VON DER WIEDERGEBURT (REINKARNATION) UND VOM SAMSARA (VON DER EWIGEN WIEDERKEHR DER ILLUSIONÄREN WELT DER ERSCHEINUNGEN) ERLANGEN UND IN DAS NIRVANA ODER DIE ABSOLUTE LEERE EINTRETEN. HABEN WIR DIESES ZIEL ERREICHT, DANN UND NUR DANN IST DAS ERGEBNIS, d.h. DAS ENDE DES LEIDENS VON DAUER. SONST NICHT!"

2. Zweitens ist die Frage, ob es sich bei der „Inhärenz des Leides in jeder Existenz“ um eine immergültige, unumstößliche Gegebenheit handelt, oder ob dies nur eine Erscheinung ist, die wir Seelen im inkarnierten Zustand erleben, aber nicht immer und überall erleben müssen.

"DIESE FRAGE WURDE OBEN BEANTWORTET. IM INKARNIERTEN ZUSTAND IST DAS LEID DER EXISTENZ IMMANENT. DER AUSWEG BESTEHT DARIN, IN DIE NICHT-EXISTENZ BZW INS NIRVANA EINZUTRETEN.

NACH BUDDHISTISCHER AUFFASSUNG IST DIES DER ERSTREBENSWERTESTE ZUSTAND, WEIL ER UNS VOM LEIDEN, VON KRANKHEIT, VERLUSTEN, TOD UND WIEDERGEBURT ENDGÜLTIG BEFREIT".

"Könnte es nicht möglich sein, dass sich die Seele willentlich dazu entschließt, die „Inhärenz des Leides“ zu erleben, z.B. um dies als Motivation zu haben, sich immer wieder neuen Aufgaben, Tätigkeiten, Erfahrungen hinzugeben?"

"DOCH, UND DAS TUN SIE AUCH TATSÄCHLICH, SOLANGE SIE NICHT DEN WEG INS NIRVANA DES BUDDHISMUS ODER DEN WEG INS NIRVA KALPA SAMADHI DER HINDUS BESCHREITEN".

Veränderte Geisteszustände - Teil 1 >>>

Die Zirbeldrüse - Teil 1 >>>

"DIE SEELEN INKARNIEREN GENAU AUS DEN GRÜNDEN, DIE SIE NENNEN. SIE TUN DIES MIT DEM ZIEL IN DIESER ILLUSORISCHEN WELT ZU LERNEN, SICH DURCH REFLEXION UND LEID ZU LÄUTERN UND SICH ZU VERVOLLKOMMNEN. ERST DURCH DIE VERVOLLKOMMNUNG KANN DAS ZIEL DER BEFREIUNG VOM LEID ERREICHT WERDEN. DABEI GIBT ES - JE NACH WAHL DES SPIRITUELLEN WEGES - AUCH ZWISCHENSTADIEN, DIE MIT HÖCHSTEN GLÜCKS- UND WONNEGEFÜHLEN VERBUNDEN SEIN KÖNNEN (KRISTALLPALAST, NEKTAR, AMRITA, SHAKTIPAT, SATORI siehe og. Artikel).

DAS LETZTE ZIEL IST ABER IMMER DIE AUSLÖSCHUNG DES SAMSARA, DER EWIGEN WIEDERKEHR, DER INKARNATION UND DAS VERSCHMELZEN MIT EINEM ANDEREN, VÖLLIG NEUEN, UNS IN DIESEM LEBENSFORMAT NICHT ZUGÄNGLICHEN BEWUSSTSEINS.

IN DER MAGIE SPRECHEN WIR VON DER INVOLUTION UND DER EVOLUTION, WOBEI LETZTERE NICHTS MIT DARWIN ZU TUN HAT, SONDERN MIT EINER RÜCKKEHR DES ZUR MATERIE GEWORDENEN BEWUSSTSEINS ZU IMMER HÖHEREN SCHWINGUNGEN, IN IMMER SUBLIMERE BEREICHE BIS HIN ZU GOTT, ZU BRAHMAN, ZUM UNMOVED MOVER, ZUM TAT TVAM ASI, ZUM NIRVANA, ZUM ICH-BIN-DER- ICH-BIN, ZUM AIN SOPH AUR DER KABBALA, maW.: ZUM URGRUND ALLES SEINS UND ALLER EXISTENZ, AN DEM WIR UNSEREM WESEN NACH ANTEIL HABEN".

Die Hermetische Wissenschaft-Teil1 >>>

"NUR DURCH DAS ERREICHEN DIESES SPIRITUELLEN ZIELES IST DAUERHAFTE BEFREIUNG VON ILLUSION UND LEID MÖGLICH".

"Sicher spekulativ, aber es wäre doch genauso möglich, dass der Seele die Glücksempfindung inhärent ist, und sie sich dann und wann dazu entschließt zu leiden, um ihr Bewusstsein noch tiefer und noch weiter zu entwickeln. Die Inhärenz des Leidens wäre dann die Illusion".

"SOBALD WIR IN DEN ZUSTAND DES URGRUNDES ALLES SEINS ZURÜCKGEKEHRT SIND, ERKENNEN WIR, DASS ALLE ERSCHEINUNGEN ILLUSION SIND - NICHT NUR DAS LEID, SONDERN AUCH DAS SEIN INNERHALB VON ZEIT UND RAUM SELBST, DENN IN DIESEM AUGENBLICK VERSCHMELZEN WIR MIT GOTT ODER DEM KLAREN BEWUSSTSEIN, DAS ALLES IST, DAS EXISTIERT. WIR ERKENNEN DANN, DAS DIE VIELZAHL, DIE ZEHNTAUSEND WESEN DES LAO TSE, EINE ILLUSION SIND, WEIL NUR DAS TAO, DAS NIRVANA, DAS ABSOLUTE, DAS REINE BEWUSSTSEIN, GOTT (und alle anderen Namen, die diesen supremen Bewusstseinszustand zu umschreiben suchen) EIN UND DASSELBE IST, DAS AUS SICH SELBST HERAUS EXISTIERT UND DESHALB JEDER ILLUSION ENTZOGEN IST".

"Meine Meinung ist: Die Seele hat die Fähigkeit, sich unbegrenzt lange NUR WOHL UND GLÜCKLICH zu fühlen. Was aber den Nachteil hat, dass sie sich aufgrund ihrer „inhärenten Zufriedenheit“ schwer zu anstrengenden und schmerzhaften Erfahrungen motivieren kann, zu Erfahrungen die aber ihrer Bewusstseinsentwicklung dienlich wären".

"SICH UNBEGRENZT WOHL ZU FÜHLEN, IST IN DIESEM LEBENSFORMAT INNERHALB DER EXISTENZ NICHT MÖGLICH. WIR KÖNNEN UNS AUCH NOCH SO SEHR DARUM BEMÜHEN UND DIESE GLÜCKSELIGKEIT ODER ZUFRIEDENHEIT AUCH MANCHMAL FÜR KURZE ZEIT ERREICHEN, ABER WIR FALLEN IMMER WIEDER AUS DIESEM ZUSTAND HERAUS UND TRETEN IN EINEN LEIDVOLLEN ZUSTAND EIN (UNFÄLLE, KRANKHEIT, VERLUSTE etc.) DIESE FÄHIGKEIT HABEN WIR IN DIESEM LEBENSFORMAT MIT SICHERHEIT NICHT, DENN SONST HÄTTE SICH DIESE DISKUSSION ERÜBRIGT".

"Die Materie selbst dient meines Erachtens dem Zweck, der Seele eine Umgebung der Weiterentwicklung durch Motivation zu geben. Z.B.: Fasse ich die Erfahrung, zur Arbeit zu gehen und teils unangenehme Zustände über mich ergehen zu lassen, als wertvolle Erfahrung auf, durch die „Glücksempfindungsfähigkeit“ der Seele sich weiter entwickelt."

"ICH WÜRDE NICHT SOWEIT GEHEN, DIE MATERIE ALS EINE GROSSARTIGE SCHULE DER SEELE ZU BEZEICHNEN, DOCH KANN ICH IHNEN WAS UNSEREN PLANETEN BETRIFFT, DARIN NUR ZUSTIMMEN. MIT BEZUG AUF DIE SEELE IST UNSERE ERDE TATSÄCHLICH EINE SOLCHE SCHULE, DIE ZUR WEITER- UND HÖHERENTWICKLUNG - ZUR SPIRITUELLEN ENTWICKLUNG - DES INDIVIDUUMS DIE ERFORDERLICHEN VORAUSSETZUNGEN SCHAFFT. EIN GLEICHES GILT ABER AUCH FÜR DIE BEWUSSTSEINSQUALITÄT IN DER SOGENANNTEN UNBELEBTEN MATERIE (zb für den Felsen, den Stein, das Molekül und Atom) SOWIE FÜR DIE PFLANZEN- UND TIERWELT. AUCH IN DIESE WELTEN STECKT BEWUSSTSEIN, DAS NACH EINER HÖHEREN ENTWICKLUNG STREBT, ABER GANZ ANDERE ZEITRÄUME BENÖTIGT, UM DAS ZIEL - DH DIE VERSCHMELZUNG MIT DEM URGRUND ALLES SEINS - ZU ERREICHEN".

"Nun wir alle kennen das Gefühl, nach einer anstrengenden, unangenehmen Arbeitswoche am Freitagabend ins wohlverdiente Wochenende zu gehen. Man erlebt (vor allem wenn man ungern arbeitet) Freitagabende zumeist als besonders beglückend – befreiend. Noch stärker ist dieses Gefühl an Tagen, wo die Ferien beginnen, oder man eine anstrengende Ausbildung abschließt.
Diese Glücksempfindungen der Freiheit erfahren und erleben zu können, setzt voraus, dass man auch die Erfahrung der Unfreiheit kennt und durchlebt hat. Analog verhält es sich mit anderen GlücksempfIndungen: Wir können erst Gesundheit und Stärke erleben, nachdem wir krank waren. Wir können erst Reichtum und Wohlstand erleben, nachdem wir arm waren.

Um auf den Punkt zu kommen: um bestimmte positive
Bewusstseinszustände wie Freiheit, Wohlstand, Gesundheit, Stärke,....überhaupt erleben zu können, ist es notwendig, dass wir Erfahrungen machen, in denen wir das Gegenteil dieser Bewusstseinszustände erleben: Unfreiheit (z.B. Arbeit oder Gefangenschaft), Armut, Krankheit....

In der Materie tun wir – meiner Auffassung nach – genau das: Wir vergessen und verzichten willentlich auf unsere Fähigkeit des immerwährenden Glücklichseins und wählen unter anderem schwermütige, trübsinnige Erfahrungen, durch die wir – nachdem wir durch dieses Leid gegangen sind, um noch höher dazu fähig werden, uns frei, stark, gesund, vital, geborgen... eben glücklich zu erleben.

Das notwendige Leid wäre meiner Ansicht nach eine Illusion. Durch das Durchschauen und Loswerden ebendieser, nach (oder für Erleuchtete während) unserer Inkarnation erfüllt uns mit Glückseligkeit und dem was ich in meiner letzten Nachricht als: „unendliches Zufriedensein und Wohlfühlen durch das einfache Sein“ beschrieben habe".


"GENAU DAS, LIEBER N.N., IST UNS LEIDER WÄHREND UNSERER INKARNATION NICHT MÖGLICH. ZEIGEN SIE MIR EINEN EINZIGEN MENSCHEN AUF DIESER WELT, AUF DEN DIES ZUTRIFFT. SIE WERDEN KEINEN FINDEN, WEIL ES IHN NICHT GIBT UND WEIL EBEN DIE OBEN VON MIR AUFGEZEIGTEN MECHANISMEN IN DIESEM LEBENSFORMAT WIRKEN UND DIESE LASSEN EBEN DIESES "UNENDLICHE GLÜCK" UND DIESE "UNENDLICHE ZUFRIEDENHEIT" WÄHREND UNSERES DASEINS NICHT ZU".

"Wie komme ich zu dieser Ansicht?

Wegen meiner Erfahrung! Oben habe ich beschrieben, dass sich in den letzten 5 Jahren sehr viel in meinem Inneren verändert hat. Ich habe bis dahin, bis 2008 an schweren (mentalen) Krankheiten gelitten, die mich Scherzen durchleben ließen, die ich mir schlimmer kaum vorstellen kann.

Nun habe ich oft Bewusstseinszustände, die aus eben diesen vergangenen Schmerzzuständen hervorgehen: Ich fühle mich frei von ebendiesen negativen Bewusstseinszuständen. Ich fühle mich gesund, stark, vital. Dieses Gefühl der Stärke und Gesundheit und Freiheit hat manchmal eine derartige Intensität und Schönheit, dass ich mich allein aufgrund meines Daseins in Gesundheit unbeschreiblich glücklich fühle.

Des Weiteren ist es so, dass dieses Glücksgefühl nicht lediglich in der Phase des Gesundwerdens, des Loskommens von meiner Krankheit zu spüren war, sondern dauerhaft in meinem Sein ist. D. H.. es gibt immer wieder Phasen, wo ich diese Glückseligkeitsgefühle in konstanter Qualität und Intensität spüre und erlebe. Dabei habe ich das Gefühl, meine Seele würde auf unterbewusster Ebene steuern, wann ich mich wie fühle.

Ich mache die Erfahrung, die Seele kann sich jederzeit dazu entschließen, wie sie sich fühlt. Und die schönsten Bewusstseinszustände, die wir empfinden können, entsprechen der Überlagerung aller Gefühle, die wir durch unterschiedliche Erfahrungen „gesammelt“ haben (eben z. B.. durch Krankheiten, aber auch durch positive Erfahrungen). Von daher meine Überzeugung, wie schon gesagt:
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1. Was auch immer ein Bewusstsein erreichen kann, es kann sich dabei nur um Bewusstseinszustände handeln! Denn alles was unsere Seele kann, ist eben „bestimmte Bewusstseinszustände zu haben, zu erleben“. ALLES läuft IMMER darauf hinaus, SICH auf bestimmte Weise zu fühlen und Dinge auf bestimmte Weise wahrzunehmen, zu erkennen.

2. Das höchste Ziel (was niemals statisch ist) welches wir Seelen anstreben, kann somit nichts anderes sein, als: UNS SELBST IN EINEN ZUSTAND ZU BRINGEN, INDEM WIR EIN HÖCHSTMASS AN GLÜCK, GLÜCKSELIGKEIT, ZUFRIEDENHEIT, FÜLLE U.S.W. EMPFINDEN!

3. Alle Erfahrungen, die wir Seelen machen, dienen dem Zweck zu „lernen“ oder zu „trainieren“ diese Glücksempfindungsfähigkeit immer weiter und weiter auszubauen – bis in alle Ewigkeit. Jede Erfahrung, die wir machen, dient allein dem Ziel, uns selbst zu immer höheren Glücksempfindungen fähig zu machen, oder anderen dabei zu helfen, ein immer höheres Maß an Glück zu empfinden.

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"ICH WÜNSCHE UND GÖNNE IHNEN JA DIESE DAUERHAFTEN GLÜCKSEMPFINDUNGEN VON GANZEM HERZEN, N.N., DOCH HALTE ICH DEREN DAUERHAFTIGKEIT FÜR EINE ILLUSION. WIE SOLL DENN EIN ALTER MENSCH, EIN KREBSKRANKER, EIN MENSCH, DER GERADE EINEN LIEBEN MENSCHEN VERLOREN HAT, IN SOLCHEN SITUATIONEN IN GLÜCKSEMPFINDUNGEN SCHWELGEN KÖNNEN??? VERZEIHEN SIE MIR, ABER DAS IST WUNSCHDENKEN UND IST KEINESWEGS VON DER ALLGEMEINEN LEBENSERFAHRUNG ERFASST. DAS ERSCHEINT MIR EINE PHANTASMAGORIE ZU SEIN, EINE ILLUSIONÄRE TÄUSCHUNG, DIE KEINE ENTSPRECHUNG IN DIESER WIRKLICHKEIT HAT. ICH WÜNSCHE IHNEN DIESE GLÜCKSEMPFINDUNGEN UND GRATULIERE IHNEN ZU DIESER GNADE, DOCH KANN ICH MIR BEIM BESTEN WILLEN NICHT VORSTELLEN, DASS ES SICH DABEI UM EINEN DAUERHAFTEN GEMÜTSZUSTAND HANDELT".


"Sie sagen außerdem:

„...Ich, für meinen Teil, strebe nicht mehr nach Glück oder Glückmaximierung oder Leidvermeidung. Ich habe vielmehr erkannt, dass nur die Zufriedenheit mit meinem Leben zur Harmonie mit mir selbst und (gelegentlich auch) mit der Welt führt. Zufriedenheit ist eine Geisteshaltung und Disziplin, die wir wesentlich leichter erreichen und länger aufrecht erhalten können, denn flüchtige Glücksempfindungen. Aus diesem Grunde strebe ich nach Zufriedenheit und Harmonie mit mir selbst, meiner Umwelt und dem Leben, und erkläre das Erlangen und Aufrechterhalten dieses ausgewogenen Geisteszustandes zur obersten Maxime meiner "Spiritualität"...“


Nun, vielleicht benutzen Sie nur eine andere Terminologie für dasselbe, was ich meine.

"ICH VERWENDE DEN BEGRIFF ZUFRIEDENHEIT, WEIL ER FÜR MEINE ZIELE ZUTREFFENDER IST ALS DER BEGRIFF GLÜCK ODER GLÜCKSEMPFINDEN.

DIE ZUFRIEDENHEIT UND DIE DARAUS RESULTIERENDE HARMONIE LASSEN SICH FÜR MICH LEICHTER ERREICHEN UND SIND AUCH VON LÄNGERER DAUER ALS GLÜCKSEMPFINDUNGEN. DESHALB ERSCHEINT MIR ZUFRIEDENHEIT ERSTREBENSWERTER".

"Ihr Streben nach Zufriedenheit und Harmonie, mit dem Ziel sich dadurch gut, oder nicht-schlecht zu fühlen, wäre eben genau das, was ich als ein Streben-nach-Glück bezeichnen würde! Es geht darum, sich in einen Geisteszustand zu bringen, indem man sich so gut wie möglich fühlt.

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, weshalb sie hier unterscheiden zwischen Glück und Zufriedenheit.

Ein Zustand der Zufriedenheit wäre meiner Auffassung nach ein Zustand des Glücklichseins, ein Zustand in dem man sich gut fühlt.
Unter <Glücklichsein> verstehe ich genauso wenig wie Sie kurze und flüchtige Momente wie z.B. kurze Rauschzustände, Erlebnisse sexueller Natur oder dergleichen. <Streben-nach-Glück> ist für mich vielmehr eine positive Grundschwingung, ein positives Lebensgefühl, das man kontinuierlich (oder immer wieder) in sich spürt. Die Harmonie oder die Liebe zu anderen Menschen, Wesen, dem Planeten oder dem Universum.

Auch sie selbst sagten dass: „...aus einem mir nicht näher bekannten, sehr mysteriösen Grund, dieses reine Bewusstsein nach immer mehr Selbstbewusstsein" strebt. Dieses Streben nach immer mehr Informationen oder Erkenntnissen des eigenen Wesens, kann dieses reine Bewusstsein nicht aus sich selbst heraus bewältigen, sondern es bedarf geeigneter Hilfsmittel...“

Es gibt also irgendetwas, das das reine Bewusstsein anstrebt. Unter anderem: Erkenntnis. Wenn Sie sich die Frage stellen, warum strebt ein freies Bewusstsein überhaupt irgendetwas an, kann die Antwort darauf nur lauten: Um sich dadurch selbst gut zu fühlen (oder wie Sie sagen würden: weniger schlecht).

"ICH KENNE DIE ANTWORT DARAUF NICHT. ES KÖNNTE ABER DURCHAUS SEIN - UND WIRD SEHR WAHRSCHEINLICH AUCH SO SEIN -, DASS ALLE MENSCHLICHEN UND IRDISCHEN PARAMETER ZUR NÄHEREN KONKRETISIERUNG DER WAHREN MOTIVATION (ODER NOTWENDIGKEIT) JENER BESTREBUNGEN DES BEWUSSTSEINS (z.B. DURCH SCHLUSSFOLGERUNGEN) UNTAUGLICH SIND. SIE LEGEN IHREN SCHLUSSFOLGERUNGEN SEHR IRDISCHE, MENSCHLICHE PARAMETER ZUGRUNDE, N.N., DIE SIE AUS ERFAHRUNG IN DIESEM UNSEREM LEBENSFORMAT KENNEN, UND ZIEHEN DANN UNTER ANWENDUNG DIESER PARAMETER IHRE SCHLÜSSE BETREFFEND DIE IN REDE STEHENDE MOTIVATION DES ALL-EINEN BEWUSSTSEINS. GLAUBEN SIE WIRKLICH DASS DAS ZULÄSSIG IST, ODER MEINEN SIE NICHT AUCH, DASS SIE MIT DIESEM SCHLUSS DIE GRENZEN DER LOGIK, D.H. SOWOHL DIE GRENZEN DER INDUKTION, ALS AUCH DER DEDUKTION WEIT ÜBERSCHREITEN?"

"Das höhere Maß an Selbstbewusstsein wird damit (direkt oder indirekt) mit einem höheren Maß an sich-wohl-fühlen, sich-gut-fühlen einhergehen, sonst gäbe es für ein Bewusstsein keinen Grund, Selbstbewusstsein oder Selbsterkenntnis anzustreben".

"WHO IS TO SAY? WIE WOLLEN SIE DENN DAS WISSEN? DAS IST REINE SPEKULATION, N.N. WARUM SOLLTE DENN DAS BEWUSSTSEIN ÜBERHAUPT GEFÜHLE ODER EMPFINDUNGEN HABEN. ES IST, UND ES IST SICH ALLEM, DAS IST, BEWUSST, ABER OFFENSICHTLICH NICHT AUSREICHEND SEINER SELBST".

"Wenn ein Bewusstsein frei ist, kann es gar nichts anderes anstreben, als den für es höchstmöglichen Glückszustand! Das ist eine Erkenntnis, die so unumstößlich ist, dass sie fast schon zur Tautologie wird. Denn warum sollte ein Bewusstsein, das frei ist, auch nur irgendetwas anderes anstreben, als sich selbst so-gut-oder-glücklich-wie-möglich zu fühlen?"

"ICH WEISS AUCH DAS NICHT, ABER ICH BEWUNDERE IHRE SICHERHEIT IN DIESER FRAGE. ICH GLAUBE NICHT DARAN, DASS GOTT ODER DAS NIRVANA ODER DAS REINE BEWUSSTSEIN EMPFINDUNGEN HABEN.

FÜR MICH BLEIBT DIESES STREBEN DES BEWUSSTSEINS NACH IMMER MEHR SELBSTBEWUSSTSEIN EIN PHÄNOMEN, DAS SICH JEDWEDER VERNÜNFTIGEN ERKLÄRUNG ENTZIEHT, ABER DER SPEKULATION TÜR UND TOR ÖFFNET:

"Insofern ist es vielleicht so, dass unsere Auffassungen, was den Punkt des Glücklichseins betrifft, hier näher beieinander liegen, als es den Anschein macht.

Ich hoffe ich konnte einen auch für Sie interessanten Text verfassen."


"JA, DAS KONNTEN SIE UND ICH HABE MICH AUCH DARÜBER SEHR GEFREUT!"
 

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