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 Während ich
diese Zeilen schreibe, berichten die Medien weltweit von explodierenden
Rohöl- und Nahrungsmittelpreisen und ihre verheerenden Auswirkungen auf das
Leben der Menschen.
Vor wenigen Wochen war noch von einer Kreditkrise sowie
von Bankenzusammenbrüchen und deren negativen Folgen für die Weltwirtschaft
zu lesen.
Wenn wir die
politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der vergangenen Jahrzehnte in
der westlichen Welt betrachten, dann bietet sich uns ein düsteres Bild: die
Schulpolitik des Westens bringt seit Jahrzehnten immer mehr Analphabeten
hervor, die westliche Gesundheitspolitik steckt in einer Krise und macht immer
mehr Menschen krank, die Landwirtschaftspolitik hat den letzten Bergbauern zur
Aufgabe gezwungen, die Finanzpolitik führte zu einer immer größeren
Staatsverschuldung, die Familienpolitik ließ die Scheidungsraten exponentiell
ansteigen und hat in relative kurzer Zeit mehr alleinerziehende Mütter in den
westlichen Ländern produziert als beide Weltkriege zusammen.
 Wir leben im
21. Jahrhundert und dennoch herrscht ein blutiger Krieg um das Schwarze Gold,
der uns von der ‘Koalition der Willigen’ als gerechtfertigter ‘Krieg gegen den
Terror’ verkauft wurde.
In diesem Krieg wurde mit Uran 238 angereicherte
Munition tonnenweise eingesetzt. Sandstürme verteilen radioaktive Partikel
über Hunderte Kilometer und diese werden von den Menschen eingeatmet.
Organische Dysfunktionen, Krebs, Missgeburten nahmen im Irak seit Kriegsbeginn
sprunghaft zu. Immer mehr kritisch denkende Menschen sprechen heute davon,
dass dieses Land in spätestens 20 Jahren aufgrund radioaktiver Verseuchung
unbewohnbar sein wird.
 In Amerika redet man indes von der
‘Legionärskrankheit’. Dies ist eine kryptische Bezeichnung, die bloß zur
Verschleierung der wahren Ursache für all diese plötzlich aufgetretenen
Fälle von Missbildungen bei Neugeborenen sowie
Organzusammenbrüche und Todesfälle bei jungen, zuvor kerngesunden
amerikanischen Soldaten erfunden wurde, die im ersten oder zweiten Irakkrieg
gekämpft hatten und mit Uran 238 kontaminiert wurden.
Im Nahen Osten tobt
seit Jahrzehnten ein Glaubenskrieg zwischen unterschiedlichen Ethnien und in
Teilen Afrikas kassiert ein Dahinschlachten der eigenen Landsleute zu
Tausenden, um der Macht willen.
 Erdbeben,
Orkane, Dürreperioden, Überschwemmungen und Veränderungen im örtlichen
Wettergeschehen können seit den Achtzigerjahren mit neuen Technologien
künstlich und lokal begrenzt von einigen Staaten erzeugt werden.
Diese
Szenarien haben in den letzten
Jahren weltweit an Häufigkeit zugenommen. Das Ozonloch über Australien wurde
nicht kleiner, sondern fordert alljährlich seinen tödlichen Tribut.
Riesige
Eisflächen an den Polen schmelzen derzeit mit enormer Geschwindigkeit aufgrund
der fortschreitenden Erderwärmung. Die verheerenden Folgen dieser Entwicklung
sind in kleinster Weise abschätzbar. Vor wenigen Jahren gab es zwei Tsunami -
Katastrophen gewaltigen Ausmaßes, die Hunderttausende Opfer forderten und
enorme Schäden anrichteten.
 Vor diesem
Hintergrund wird erkennbar, dass die Menschheit an einem entschiedenen Punkt
ihrer Evolution angelangt ist. An diesem Punkt erkennt wohl jedermann den
dringenden Bedarf für ein radikales Umdenken auf breitester Ebene, um den
Fortbestand unserer Art zu sichern.
Schamanisches
Wissen kann der Menschheit dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Dass dem
Schamanismus die dazu erforderliche Kraft inhärent ist, wurde bereits vor
Jahrtausenden bewiesen.
Wie ich
anderswo gezeigt habe, ist der Schamanismus aus dem Überlebenstrieb des
frühen Menschen hervorgegangen. Unser Urahne war in ferner Vergangenheit dem
Walten der Naturkräfte auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Auch zu dieser
Zeit bestand ein dringender Bedarf nach einem Umdenken, nach einer geeigneten
Weltsicht und einer darauf gründenden Disziplin, um die eigene Spezies in
einer allseits bedrohlichen Umwelt zu erhalten. Jener Bedarf führte zum
Animismus und in weiterer Folge zur Geburt des Schamanismus.
 Ich gehe
deshalb davon aus, dass unsere Welt wesentlich mehr praktizierende Schamanen
nötig hat als wir derzeit haben.
Dabei denke ich nicht nur an entlegene
Weltgegenden, sondern in erster Linie an die Dörfer, Städte und Metropolen
der sogenannten zivilisierten Welt. Wir brauchen sie heute genau dort jene neue
Generation von Stadt-, Land- und Dorfschamanen, und wir brauchen sie dort in
ausreichender Zahl, um jenes radikale Umdenken bei immer mehr Individuen durch
Einsicht in die All-Verbundenheit herbei zu führen.
 Durch die Weitergabe
uralten schamanischen Wissens an jedermann, der dafür offen ist, durch
geeignete und verantwortungsbewusste Lehrer an schamanischen Akademien, die schamanisches
Wissensgut seriös unterrichten, sowie durch die immer häufigere praktische
Anwendung
schamanischer Techniken in den Städten und Metropolen der westlichen Welt,
könnten die derzeit aus den Fugen geratenen Kräfte ausgeglichen, und die
Gefahr der Vernichtung unserer Art abgewandt werden.
Deshalb
möchte ich mich in dieser Serie mit der geistigen Strömung befassen, welcher
der moderne Stadtschamanismus des 21. Jahrhunderts zuzuordnen ist, und in
weiteren Teilen die Funktion und einige mögliche Aufgaben des Stadtschamanen
aus meiner Perspektive beleuchten.
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