Der Begriff Tattwa
entstammt dem Sanskrit und wird in verschiedenen Bedeutungen verwendet.
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Einerseits werden damit
die abstrakten Prinzipien der Existenz bezeichnet, andererseits aber
auch subtile Elemente, die mit den Sinnen des Menschen in Verbindung
stehen.
Bei den Tattwas
handelt es sich um Schwingungszustände, denen die gesamte Natur
und damit auch der Mensch unterworfen ist.
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5 Tattwas oder
magischen Elemente |
Der Einfluss der
Tattwas
auf Mensch und Natur ändert sich in einem ganz bestimmten Rhythmus alle
24 Minuten – wie wir schon sehr bald sehen werden.
Derjenige, der die
kraftvolle Magie der Tattwas anwenden will, muss den Rhythmus der
Veränderung jener Schwingungszustände genauestens kennen. Wir werden im
Rahmen dieser Artikelserie nur kurz darauf näher eingehen.
Die einfachen,
geometrischen und farbigen Symbole der Tattwas sind
geheime Einlasspforten zu den Elementarwelten.
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Bei richtiger Verwendung, dienen sie dem Magier als ätherische Öffnungen
oder Tore zu den ätherischen Sphären der fünf magischen Elemente (Erde,
Wasser, Feuer, Luft und Äther) und den darin existierenden
Elementarwesen oder
Elementargeistern, die uns aus den Volksmärchen bekannt sind.
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Prithivi- oder
Erde-Tattwa |
Selbst derjenige, der
sich nicht der Mühe unterwirft, Meisterschaft in der magischen Arbeit mit
den
Tattwas zu erlangen, wird bereits nach relativ kurzer Zeit der Übung
imstande sein, die vier niederen Elementarwelten zu betreten und darin erste
magische Erfahrungen mit den ‘Bewohnern’ dieser Bereiche – mit den
Gnomen, Nixen, Salamandern und Sylphen zu sammeln.
Genaue Anleitungen wie
Du eine magische ‘Reise’ in die ‘Welt der Elementarwesen’ mit Hilfe der
Tattwas durchführen kannst, werde ich Dir im Teil 5 dieser Artikelserie
geben.
Für
den Moment genügt es, dass Du den Ursprung der Tattwa-Vision kennst. Dieser
liegt in bestimmten Übungen des Trataka, mit denen die
Kozentrationsfähigkeit im Rahmen des Hatha- und Raja-Yogas enorm gesteigert
werden kann.
Die
Gheranda - Samhita (I,53,54) erteilt dazu dem Schüler folgende
Anleitung: "Ohne Blinzeln und Augenaufschlagen schaue auf einen kleinen
Punkt, bis die Tränen fließen. Dadurch schwinden Augenkrankheiten und das
Göttliche Sehvermögen wird erlangt."
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Im
Trataka wird das Fixieren eines äußeren Objekts mit offenen Augen (Bahir
Tratak) vom Fixieren eines inneren Objekts, das wir (bei
geschlossenen Augen) mit dem ‘Dritten Auge’ wahrnehmen (Antar Tratak)
unterschieden.
Bestimmte
Tratak-Übungen stellen darauf ab, |
Apas- oder Wasser-Tattwa |
eine klare Sicht der Elementarfarben zu bekommen. Auf diese Weise wurden die
Farben der magischen Elemente in den Symbolen der Tattwas für Erde,
Feuer, Wasser, Luft und Äther ermittelt.
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