Im
Vorsommer 1947 berichtete der Pilot Kenneth Arnold von einer UFO-Sichtung
über dem Mount Rainer im Staate
Washington. Dieser Bericht
brachte den Begriff ‘Fliegende Untertassen’ erstmals in die Medien. Einen
Monat später, am 7. Juli 1947, ereignete sich der angebliche Absturz
eines Raumschiffes mit Außerirdischen in Roswell, New Mexiko. Obwohl
sich eine große Zahl von UFO-Sichtungen während des letzten Jahrhunderts ereignet
hatte, verursachten erst die eben geschilderten
Ereignisse eine Welle des Interesses der breiten Masse betreffend das
Phänomen. Im Sommer 1947
fällt demnach die
Geburtsstunde des modernen UFO-Wahns, der in weiterer Folge eine besondere Hypothese betreffend
Außerirdische hervorgebracht hat. Danach hätte die
Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika eine Vereinbarung mit jenen
Außerirdischen geschlossen, welche beim Roswell Zwischenfall
gerettet worden waren. Man bezeichnet diese Außerirdischen ‘die Grauen’.
Nach jener Hypothese soll es den Grauen von der US-Regierung
erlaubt worden sein, mit Menschen zu experimentieren und sich mit ihnen auch zu
paaren. Im Austausch dafür, seien der Regierung der Vereinigten Staaten fortgeschrittenen Technologien
enthüllt
worden.
Von den
gegenwärtigen
Hypothesen betreffend den Kontakt mit Außerirdischen wurde die obgenannte wohl am meisten diskutiert und
ist heute auf breiterer Front akzeptiert.
Diese Hypothese
lässt sich auf verschiedene Weise mit anderen Konspirationstheorien
verbinden, die in ihren unterschiedlichen Versionen die Illuminaten
und Annunaki zum Gegenstand haben. Die Annahme, dass bereits eine Invasion
durch extraterrestrische Wesen auf unseren Planeten erfolgt sei, ist
tatsächlich sehr weit verbreitet. Für viele
Millionen Menschen gilt die erfolgte Invasion unseres Planeten durch
Außerirdische als erwiesen. Sie berufen sich dabei auf Berichte
in den Medien über angeblich stattgehabte Kontakte mit Außerirdischen bzw.
über Entführungen von Menschen, welche von Extraterrestrischen vorgenommen
worden seien. Dabei wurden sogar Organentnahmen, künstliche
Befruchtungen und andere dubiose (medizinische oder biologische) Experimente
an entführten Personen ins Treffen geführt. Und es gibt wieder andere Autoren, die
sich auf
streng geheim gehaltene Dokumente des CIA mit ET-Bezug berufen, die erst vor
wenigen Jahren aufgrund des Freedom of Information Act an die
Öffentlichkeit gedrungen sind.
In der zweiten und
dritten Generation der Protagonisten der entheogenen Revolution entfaltete sich
jedenfalls
die Idee betreffend die Existenz von Außerirdischen auf unserem Planeten immer mehr. Es wurde deshalb
für
viele Psychonauten und Träger der entheogenen Revolution immer deutlicher, dass es
tatsächlich zu einer
Art Kontakt bzw. zu Erlebnissen mit Außerirdischen komme, wenn die Wahrnehmung
durch psychoaktive Pflanzen auf einen höheren Level gehievt wird.
Der
peruanische Schamane und Maler Pablo Amaringo stellte UFOs in seinen
Ayahuasca-Visionen dar, und Terence McKenna berichtete im Rahmen
zahlreicher öffentlicher Interviews und Vorträgen über seine Erlebnisse
mit Außerirdischen während seiner Experimente mit
DMT(dimethyltryptamine).
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An diesem
Punkt stellt sich fuer mich die Frage, ob das psychonautische Abenteuer wohl
auch die Pforte zu einer außerplanetarischen Reise zu öffnen
vermag. Vielleicht handelt es sich bei
all diesen Berichten über UFO-Kontakte um eine ausgesprochen wichtige Botschaft des Bewusstseins,
die möglicherweise deshalb immer wieder in Erscheinung tritt, um uns |
Pablo Amaringo
Painting mit UFO |
etwas
Bedeutendes betreffend unsere Art und unser erdgebundenes Ziel zu
vermitteln.
Wenn wir z.B. die
Ayahuasca
Malereien des Ende 2009 verstorbenen Schamanen und Künstlers Pablo
Amaringo betrachten, dann liefern dessen Kunstwerke einen weiteren Beweis
dafür,
dass UFO-Visionen einen festen Platz in den ältesten indigenen und
schamanischen Traditionen auf diesem Planeten
haben.
Es wurde bereits
erwähnt,
dass
im Jahre 1943 eine neue psychoaktive Technologie in Form von LSD auftauchte. Diese trat gleichzeitig mit der Entwicklung der
globalen Vernichtungstechnologie durch die Atom- und Wasserstoffbombe in
Erscheinung. Dieser Umstand muss als eine bedeutsame Synchronizität betrachtet werden. Auf
jenen
Parallelismus wird auch oft von Gurus, Priestern, Seminarleitern und anderen
'spirituellen Experten' verwiesen, welchen die Wahl der
gesamten
Menschheit für zwei unterschiedliche Pfade immer wieder betonen:
für jenen der
Selbstauslöschung oder jenen der Erleuchtung der Massen.
Aber vielleicht sollte die erwähnte Synchronizität auch noch von einer
ganz anderen Perspektive betrachtet werden. Gleichzeitig mit der Entdeckung
des LSD und des Einsatzes der ersten nuklearen Bomben in Japan ging eine
ganz und gar erstaunliche UFO-Thematik in die
Geschichtsschreibung ein. Letztere entfaltete sich sogar in einer Weise,
welche sie mit der Gründung des modernen Staates Israel verbindet.
Exkursion: In Teil 3 dieser Serie wurden bereits jene gnostischen Texte
erwähnt, die im Jahre 1945 bei Nag Hammadi in Oberägypten gefunden wurden.
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Und
es wurde auch darauf hingewiesen, dass die
Bedeutung dieses Materials bis zum Juni 1947 nicht bekannt war.
Genau zur
gleichen Zeit wurden in Israel die ersten Fragmente der Papyrusrollen vom
Toten Meer entdeckt. Während des Sommers im Jahre 1947 verstanden Experten,
welche an diesen Texten arbeiteten, zunehmend die Bedeutung dieses Materials. |
Qumran |
Aber die
größte Überraschung stand noch
bevor. Am 29.11.1947 genehmigten die Vereinten
Nationen den UN-Teilungsplan, welcher Israel in zwei Staaten aufteilte: in einen arabischen und einen
jüdischen. Diese Teilung bildete nicht nur die
grundlegende Voraussetzung für die Schaffung des modernen Staates Israel,
sondern führte auch zu dem bislang ungelösten Problem der Besetzung
Palästinas und der andauernden militärischen Konflikte im Nahen Osten.
Der
Staat Israel wurde am 14.5.1948 proklamiert, dh einen Tag vor dem Ende des
britischen Mandates in Palästina. Unmittelbar darauf griffen fünf arabische
Länder – Ägypten, Syrien, Jordanien, Libanon und der Irak – Israel an und
lösten damit den Arabisch-Israelischen Krieg aus.
Als
Sohn des jüdischen Archäologen Eleazar Skenik erhielt der damalige
Student Yigal Yadin (1917–1984) brisante Informationen betreffen
die Existenz der Papyrusrollen vom Toten Meer, kurz nachdem deren enorme
Bedeutung erkannt worden war. Im November 1947 wurde Yadin in den
aktiven Militärdienst eingezogen und
mit einer Führungsfunktion während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges
betraut. In dieser Funktion war er verantwortlich für viele wichtige Entscheidungen, die
während dieses Krieges zu treffen waren. In
seinen Memoiren beschreibt Yadin den Schock, den er unmittelbar
nach dem Verständnis der Papyrusrollen vom Totem Meer hatte. Yadin
hatte dieses Material genau in dem Moment gelesen und verstanden, in dem
Israel sich anschickte, seine Unabhängigkeit durch eine kriegerische
Auseinandersetzung zu verteidigen. Nachdem Yadin den Text der Schriften vom
Toten Meer verstanden hatte, wurde ihm plötzlich klar, dass die
Gründung des Staates Israel das Ziel jener militanten Mystiker von Qumran
gewesen war, welche diese alten Papyrusrollen verfasst hatten.
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Nach
der Babylonischen Gefangenschaft absorbierten bedeutende jüdische
Schriftgelehrte das philosophische Konzept des Persers Zarathustra. Dieses
basiert auf der absoluten Dualität und den immerwährenden Kampf
zwischen dem Guten und dem Böse im gesamten Universum. Die Zadokiten,
die Ideologen der altjüdischen
Befreiungsbewegung, stellten eine apokalyptische Ideologie vor, welche |
Papyrusrollen von
Qumran |
eine kosmische
Konfrontation zwischen dem Guten – dh den Kindern Israels – und dem Bösen
propagierte, wobei letztere mit beinahe dem Rest der Welt gleichgesetzt
wurden. Diese radikale Vision wird auch in den Papyrusrollen von Qumran
beschrieben.
Durch den darin zum Ausdruck gebrachten Hass und den Anspruch auf Dominanz,
erweisen sich die Papyrusrollen von Qumran als bizarre Kombination von
militärischem Drill und einer mystischen Vision.
Inhaltlich
beschreiben sie Kriegstaktiken für diese letzte Schlacht zwischen den Söhnen des
Lichtes und den Söhnen der Finsternis.
Einer der ersten Texte,
der in
Qumran gefunden worden war, wurde von Gelehrten erstmals genau in
jenem Moment identifiziert, in dem die Vereinten Nationen im Jahre 1947 für
die Gründung des Staates Israel stimmten. Der Symbolismus dieser
Synchronizität ging an jenen Gelehrten nicht spurlos vorbei, welche den
Inhalt dieses Materials kannten und während dieser dramatischen Zeit
in Israel gewesen sind.
Der
Kern der obigen Abhandlungen besteht darin, dass der globale Konflikt, den wir
seit 1947 im Nahen Osten erleben, auch von der Perspektive des höheren
Bewusstseins versus zerstörerisches Bewusstsein betrachtet werden kann.
Noch scheint es
so, dass dieser Konflikt unlösbar ist, sofern man nicht gewillt ist, einen
dritten Faktor in die Gleichung miteinzubeziehen - das Phänomen der
Außerirdischen und UFOs.
Das Auftreten und die wechselseitige
Verflechtung
all dieser Phänomene war Gegenstand andauernder Diskussionen unter den
späteren Psychonauten
bzw. den Protagonisten der
entheogenen Revolution. Es gibt zahlreiche Hinweise für UFO-Sichtungen in
den Papyrusrollen vom Toten Meer. Und der in den Papyrusrollen als
Vision geschaute und beschriebene Genozid, kann mit jenen inneren Bildern
einiger Psychonauten verglichen werden, welche ähnliche Visionen während des Rauschzustandes
im Hinblick auf Außerirdische hatten.
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