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Das Alter des Schamanismus - Teil 4 von 5
von Dr. Friedrich Demolsky

Theorie des Autors betreffend die Anfänge des Schamanismus

Wenn wir durch eine Zusammenschau des bisher Gesagten, eine Theorie betreffend das proximative Alter des Schamanismus ableiten wollen, müssen wir uns an die Vorfrage erinnern, die wir im Teil 1 aufgeworfen haben. Wir brauchen also eine möglichst klare Antwort auf die Frage:

Was sind die Eigenschaften, die den Menschen ausmachen?

Da der erste Schamane der Vorzeit und seine Artgenossen Vorläufer des heutigen Menschen gewesen sind, müssen sie notwendig mehrere der von uns genannten Eigenschaften aufgewiesen haben. Sie müssen zumindest mit dem Gebrauch des Feuers vertraut gewesen sein, in sozialen Gruppen gelebt und eine einfache Kultur (Jäger und Sammler) und Sprache ausgebildet haben.

Da der Schamanismus aus dem Animismus hervorgegangen ist, müssen sie überdies bereits über gewisse kognitive Fähigkeiten verfügt haben. Sie müssen geistig in der Lage gewesen sein, das Konzept einer Welterklärung zu entwickeln, die von der Beseeltheit aller Natur ausgeht. Und sie müssen ferner dazu befähigt gewesen sein, über ihre animistische Weltsicht miteinander zu kommunizieren. Um ein derartiges, geistiges Modell erschaffen zu können, müssen die ersten Schamanen bereits über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügt haben. Sie müssen notwendig auch zur Kontrolle ihres willentlichen Handelns befähigt gewesen sein, denn ohne diese Voraussetzung ist jede schamanische Arbeit undenkbar. Wir dürfen auch annehmen, dass die ersten Schamanen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zeitlich zuordnen konnten und damit bereits ein Bewusstsein betreffend die Vergänglichkeit ihrer eigenen Existenz erlangt hatten.  

Im Gegensatz zu diesen typisch menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, bildet die Kenntnis der Schrift keine Voraussetzung, um das proximative Alter des Schamanismus näher zu bestimmen.

Die ersten Schriftzeichen entstanden etwa um 9000 v. Chr, dh im Neolithikum, und die erste Schrift noch später. Der Mensch war zu dieser Zeit bereits sesshaft geworden und betrieb Ackerbau, Viehzucht und Subsistenzwirtschaft. Der Schamanismus stand aber während dieser relativ jungen Epoche auf allen Kontinenten der Erde schon in voller Blüte.

Wir suchen nach dem ersten Auftauchen des Schamanismus bei den Jägern und Sammlern der Altsteinzeit (Paläolithikum) und werden dort in der stammesgeschichtlichen Epoche des HOMO ERECTUS fündig, die etwa vor 1.000.000 Jahre ihren Anfang genommen, und bis 30.000 Jahre vor unserer Zeit gedauert hat.

Für mich ist der frühe HOMO ERECTUS jene Art Mensch, welche alle Eigenschaften aufwies, die eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung des Schamanismus bilden.

Der HOMO ERECTUS kannte nicht nur den Gebrauch des Feuers und der Steinwerkzeuge, sondern er bewohnte Höhlen und lebte als Jäger und Sammler in sozialen Gruppen.

Sein Gehirnvolumen betrug bereits 1000ccm, was auf seine Intelligenz schließen lässt. Seine Neugier und seine kognitiven Fähigkeiten ermöglichten es ihm viele Jahrhunderte nach seinem Auftreten, den Kontinent Afrika zu verlassen und bis nach Asien vorzudringen.

Wenn wir uns zudem in Erinnerung rufen, dass der HOMO ERECTUS auch der Hersteller der ‚Venus von Berekhat Ram’ und ihres Gegenstückes, der ‚Venus von Tan-Tan’, gewesen ist, dann kann man anhand des Alters dieser sensationellen Fundstücke auch auf das hohe Alter des Schamanismus schließen.

Diese beiden Funde (siehe Teil 3) sind in der Zeit zwischen 800.000 bis 220.000 v. Chr. entstanden. Und dieser Zeitrahmen erscheint mir auch für die Entstehung des Schamanismus sehr wahrscheinlich. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, musste der Mensch dieser Epoche bereits über eine Qualität des Bewusstseins verfügt haben, welche seine Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit erweiterte. Dieser Umstand erscheint mir als die wichtigste Voraussetzung für das Auftreten des Schamanismus. Die Ursache dieser Bewusstseinserweiterung werde ich in Teil 5 näher erläutern.

Es verdient vielleicht der Erwähnung, dass der eigentliche Zweck dieser beiden ältesten Venusfigurinen von Berekhat Ram und Tan-Tan der Altertumsforschung bis heute unbekannt ist.

Bezüglich der Venusfiguren aus viel jüngeren Epochen, wie z.B. der Venus von Willendorf (25.000 Jahre vuZ, siehe Foto links), der Venus vom Galgenberg (30.000 Jahre vuZ), Venus von Savignano (18.000 bis 25.000 Jahre vuZ, siehe Foto unten), Venus von Dolni Věstonice (25.000 bis 29.000 Jahre vuZ) und bei vielen anderen Figurinen, kennt hingegen die Fantasie der Altertumsforscher keine Grenzen.

Manche erblicken darin sogar ein Pin-up Girl des Altertums (???), und andere ein weibliches Schönheitsideal des Menschen (???) dieser Zeit, der wegen der Eiszeit oft ausgehungert gewesen sein musste und deshalb die üppigen, weiblichen Formen in diesen Figuren überidealisiert hätte (???).

Ich persönlich kann mich derartigen Überlegungen nicht anschließen.

Vielmehr nehme ich an, dass all diese kleinen Venusfiguren sowie ihre beiden ältesten Verwandten, die ‚Venus von Berekhat Ram’ und die ‚Venus von Tan-Tan’ einen schamanisch-magischen Zweck gehabt haben dürften.

Vielleicht handelt es sich dabei um Totems, dh um erste figürliche Darstellung eines geistigen Wesens, von dem ein Stammesgenosse oder eine bestimmte prähistorische Stammesgesellschaft (Ahnenkult) abstammt. Totems wurden zu Ritual- und Kulthandlungen in vielen schamanischen Gesellschaften eingesetzt und gelten als die Vorläufer der Krafttiere, Schutzgeister und persönlichen Helfer (Individualtotemismus) des heutigen Schamanen.

Jedermann, der etwas von Ähnlichkeitsmagie (Sympathische Magie)versteht, wird sofort an letztere erinnert, wenn er die jüngeren Venusfiguren betrachtet. Meist handelt es sich dabei um sehr üppige, weibliche Figuren, deren primäre Geschlechtsmerkmale oft überbetont, und deren Gesicht überhaupt nicht stilistisch dargestellt wurde.

Den Zweck dieser Figuren und Figürchen, die in vielen Jäger- und Sammlergesellschaften entstanden sind, erblicke ich in ihrer Verwendung bei schamanischen Ritualen. Ich bin der Auffassung, dass diese bei schamanischen Jagd-, Initiations- und Fruchtbarkeitsritualen oder als Totem im Ahnenkult eine signifikante Rolle spielten.

Da Ackerbau während ihrer Entstehungszeit noch nicht betrieben wurde, konnten sich alle archaischen Fruchtbarkeitsrituale freilich nur auf die Vermehrung des Nachwuchses innerhalb der eigenen Stammesgemeinschaft gerichtet haben. Zahlreiche Nachkommen waren in diesen längst vergangenen Zeiten mit Sicherheit sehr erwünscht, zumal sie nicht nur den Fortbestand des eigenen Stammes gewährleisteten, sondern auch die Versorgung älterer Stammesmitglieder.

Der Umstand, dass der Neandertaler zwischen 180.000 bis 30.000 Jahren vuZ bereits Begräbnisrituale kannte und damit über einen ausgeprägten Ahnenkult einschließlich Totemismus verfügt haben musste, wird heute auch von der Altertumswissenschaft angenommen.

Die vom Neandertaler hergestellte ‚Maske von La Roche-Cotard’ (siehe Teil 3) ist ein Beleg für dessen bereits deutlich ausgeprägten kognitiven Fähigkeiten. Es ist daher anzunehmen, dass in den Jäger und Sammlergesellschaften der Epoche des Neandertalers der Schamanismus bereits in Blüte stand.

Und was für den Neandertaler gilt, trifft mit Sicherheit auf den teils zeitgleich lebenden HOMO SAPIENS zu. Die Entdeckungen der Steindekorationen in der Blombos Höhle, Südafrika (siehe Teil 3), liefern uns dafür den Beweis, denn sie sind etwa 70.000 v.Chr. entstanden. Der Künstler, der diese Steine dekoriert hat, war der HOMO SAPIENS, der weise Mensch, dessen biologischer Gattung Du und ich zugehören.

Schlussfolgerung bezüglich des Alters des Schamanismus

Die hier vorgestellte Theorie lässt zumindest die hohe Wahrscheinlichkeit erkennen, dass der Schamanismus viel älter ist, als gemeinhin angenommen wird. Sofern das Alter jener ältesten Venusfiguren von der Wissenschaft richtig datiert wurde, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch davon ausgegangen werden, dass die zarten Anfänge des Schamanismus in der Altsteinzeit in den Jäger- und Sammlerstämmen des HOMO ERECTUS liegen müssen.

Wenn wir im nächsten Teil zusätzliche Hinweise dafür finden, dass zu dieser frühen Zeit die wichtigste Bedingung für das Auftauchen des Schamanismus erfüllt gewesen ist, nämlich die erforderliche Erweiterung des Bewusstseins in den Stammesgesellschaften des HOMO ERECTUS, dann würde das die hier vorgestellte Theorie zusätzlich untermauern. Die ‚Geburtsstunde’ des Schamanismus könnte dann durchaus vor etwa 800.000 Jahren geschlagen haben.
 

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