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Erlebnisbericht - 'Bali ist wirklich ein Paradies!'
Über meine Reise 'Schamanismus Intensiv + Wellness + Relaxen' und meine Touren mit Balishaman
von Lilibeth Vosters

 

Eine Feng Shui Practitionerin aus der Schweiz berichtet über ihre Reiseerlebnisse

Meine Balireise hat am 7. September 2009 am frühen Nachmittag am Flughafen von Denpasar begonnen. Der Empfang von Ketut & Fritz am Flughafen war sehr herzlich, und ich fühlte mich gleich gut aufgehoben. Ich wurde zum Hotel chauffiert.

Im Hotel wurde ich mit einer Blumengirlande, einem Cocktail und einem herzlichen Lächeln begrüßt. Kaum angekommen im Hotelzimmer, wurde ich mit der ersten von insgesamt drei einstündigen Massagen verwöhnt. Nach der langen Flugreise hat dies sehr gut getan.

Am nächsten Tag wurde ich von Fritz abgeholt und zu ihm nach Hause gebracht, wo mir der balinesische Schamanismus näher erklärt wurde.

Danach ging es zum schamanischen Heiler, einem sog. Balian Uat, wo ich die erste von insgesamt drei authentischen schamanischen Heilbehandlungen erhalten sollte. Ich war sehr gespannt auf die schamanische Heilmethode. Zu Beginn der Behandlung wurde ich vom traditionellen Heiler von oben bis unten ganz "durchgecheckt". Von den Händen des Balian Uat habe ich eine enorme Wärme spüren können. Während der Behandlung musste ich mich aufsetzen, und plötzlich war ich "weg" und konnte mich anschließend an nichts mehr erinnern. Fritz erklärte mir, dass der Schamane meine oberen Chakren geöffnet hätte. Tranceähnliche Zustände bzw. ein kurzzeitiger Verlust des Bewusstseins würden bei dieser Behandlung häufig auftreten. Der Schamane erklärte, dass mein energetisches System völlig in Ordnung sei, was mich nicht nur gefreut, sondern auch erleichtert hat. Einige Zeit nach der Behandlung fühlte ich mich ausgesprochen gut und sehr viel vitaler als zuvor. Das Jetlag war wie weggeblasen.

Nach einer herrlichen Krabbensuppe kurz nach der Behandlung fühlte ich mich ausgezeichnet. Die Stärkung durch die Suppe und die schamanische Heilbehandlung hat mir äußerst gut getan. Schon wieder geht ein Tag zur Neige, ein Tag mit völlig neuen Erfahrungen und Eindrücken.

Weitere Massagen und  Heilbehandlung wechseln sich in den folgenden Tagen ab. Dazwischen blieb mir aber immer genügend Zeit zum Relaxen oder Schwimmen im Meer. Ich nahm mir diese Zeit und habe meinen Bali-Aufenthalt in vollen Zügen genossen.

Heute geht es zur Séance Sitzung eines schamanischen Trance- und Geistmediums. Die Vertreter dieser Schamanengruppe sind meist Frauen und werden auf Bali 'Balian Taksu' genannt.

Wir betreten einen Innenhof, wo sich bereits viele Balinesen von jung bis alt aufhielten. Alle haben sich schön gekleidet mit ihren typischen, mit Blumenstickereien geschmückten Blusen und dem traditionellen Sarong. Alle Anwesenden waren mit diversen Opfergaben gekommen. Die Energie an diesem Ort fühlte sich tatsächlich magisch an. Alle warteten gespannt bis sie an der Reihe waren. Die Schamanin begab sich dann für die Erschienenen in den Trancezustand, nachdem sie Gebete oder Mantren lautstark rezitiert hatte. Kurz darauf kommunizierte sie mit ihrem Geistwesen, um Informationen von der 'Anderen Seite' zur Lösung von Problemen der erschienenen Familien abzurufen.

Die Mitglieder der Familien horchten aufmerksam zu, richteten Fragen an das Geistwesen und notierten jedes Wort, das aus dem Munde der sich in Trance befindlichen Schamanin kam.

Für wieder andere Familien stellte das Geistmedium im Trancezustand den Kontakt zu bereits verstorbenen Familienmitgliedern her. Diese Szene ist mir ganz besonders lebhaft in Erinnerung, weil dabei die Schamanin in veränderter, weinerlicher Stimmlage zu den Mitgliedern der jeweiligen Familie sprach. Es hatte den Anschein als würde der Ahne direkt über das Trancemedium mit den Hinterbliebenen kommunizieren. Dabei passierte es oft, dass die meisten Familienmitglieder selbst zu weinen begannen und manche von ihnen sogar von Heulkrämpfen geschüttelt wurden. Es sah für mich so aus, als ob der Verstorbene aus dem Munde des Balian Taksu sprach. Die Anwesenden wurden dabei 'vom verstorbenen Ahnen' mit unguten, offenbar intimen und sehr persönlichen Details konfrontiert, was Schuldgefühle und Heulkrämpfe bei den betroffenen Familienmitgliedern auslöste. Diese Séance spielte sich vor mehreren Dutzend Menschen ab. Jeder konnte mithören, was da an Informationen und häufig auch an Vorwürfen aus dem Munde der Schamanin kam. Und jeder konnte auch die Betroffenheit und emotionale Aufgewühltheit einzelner Familienmitglieder deutlich wahrnehmen...

Obwohl mir teilweise durch Fritz und dessen Assistentin übersetzt wurde, blieb vieles für mich im Dunkeln. Aber diese Séance des schamanischen Geistmediums und das gesamte Szenario an diesem Ort haben dennoch bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen. Es war ein wirklich einmaliges Erlebnis. Am nächsten Tag stand die erste von zwei spirituell orientierte Ganztagestouren auf dem Programm, die ich zusätzlich bei Balishaman gebucht hatte. Fritz, seine balinesischen Ehefrau Ketut sowie deren Tochter Wayan-Larissa holten mich vom Hotel ab. Abfahrt war um 8 Uhr.

Unser erster Stopp war ein Höhlentempel. Am Eingang der Grotte hingen Tausende kreischender Fledermäuse in dichten Trauben an den Felswänden. Vor dem Tempel stand ein riesengroßer Baum von einigen hundert Jahren. Es bereitete mir Mühe, diesen Urwaldriesen zu fotografieren, da er nicht ganz aufs Bild passte. Sehr beeindruckend.
 

Am Strand vis a vis vom Tempel hatten sich Hunderte Menschen zu einer seltenen Zeremonie versammelt. Wir hatten das Glück diese zu erleben. Die Rituale wurden von einem Hindu-Priester geleitet, der mit der balinesischen Priesterglocke arbeitete. Die Glocke und deren einzigartigen Klang hörte man schon von weitem.

Nächste Station waren die königlichen Wassergärten. Diese sind eingebunden in eine unglaubliche Üppigkeit der Natur von unbeschreiblicher Farbenpracht. In einem königlichen Pool mit klarem Bergwasser haben wir gebadet und danach auf der Terrasse des dortigen Restaurants mit grandiosem Panoramablick über die Wassergärten königlich gespeist.

Die Fahrt führte uns anschließend vorbei an wundereschönen Reisfeldern und einsamen Fischerdörfern. Hunde, Hühner und Schweine überqueren immer wieder mal die Straße. Höchste Aufmerksamkeit war für den Fahrer geboten. Ganz im Osten der Insel legten wir wieder einen Zwischenstopp ein und besuchten anschließend eine bedürftige balinesische Familie, die am Rande des Urwaldes lebt und von Fritz unterstützt wird. Langsam dunkelt es ein, und wir machen uns auf die Heimfahrt. Ein spannender und erlebnisreicher Tag ging damit zu Ende.

Nach einem Tag Relaxen oder vielmehr Shoppen ging es auf die nächste Tour.

Nach einer Fahrt mit anfangs viel Verkehr, gelangten wir nach ca. 2 Stunden zu unserer ersten Station: zu den Wassertempeln in einem Kratersee, der auf etwa 800m Seehöhe liegt. Leider spielt das Wetter nicht ganz mit. Es war ziemlich neblig und deshalb konnte man den See nicht ganz sehen. Trotzdem war es auch hier wunderschön, und wieder konnte ich gewaltige Urwaldriesen von einigen hundert Jahren fotografieren.

Nächster Stopp waren beeindruckende Wasserfälle in einer Umgebung, die man nur als Naturmystik umschreiben kann. Ein Wanderweg führte uns zuerst durch den Dschungel an verschiedenen Bäumen, Sträuchern und Blumen vorbei wie z.B. Avocado, Kakao-, Kaffeebohnen, Papaya, Ananas, Lorbeer, Engelstrompeten, Weihnachtssternen und noch vieles mehr. Jede Blume musste vor meine Linse.

Schon von weitem hörte man das Getose des vom Felsen hinunterstürzenden Wassers, und dann sahen wir ein Naturschauspiel sondergleichen. Ich war jedenfalls von dieser Idylle inmitten des Dschungels tief beeindruckt.

Weiter ging's zu warmen vulkanischen Quellen, die ebenfalls vom Dschungel umgeben waren. Auch diese Anlage ist schön angelegt. Die Schwimmbecken befinden sich quasi mitten im Dschungel. Hier gibt es überall Kokosbäume, Bambus und Palmen und diverse exotische Blumensorten. Das Baden in den warmen Quellen war einfach herrlich, nach dem Ausstieg fühlte sich meine Haut ganz weich und rein an wie Babyhaut. Vom Restaurant aus, hatten wir eine schöne Aussicht auf die ganze Anlage.

Auf der Rückfahrt wurden wir mit einer super Aussicht auf die rauen Berge samt dem riesigem Kratersee von Kintamani verwöhnt. Es war bereits die Zeit des Sonnenuntergangs. Die dabei aufkommende besondere Stimmung und Schönheit der Natur, ausgelöst durch das unbeschreibliche Licht- und Farbenspiel der Sonne, der Wolken und deren Widerspiegelung im Wasser des Sees, wirkten auf mich ganz gewaltig und ließen mich bisweilen erschaudern.

Auch auf dieser Reise habe ich viele neue und äußerst positive Eindrücke erhalten, die mir zeitlebens in Erinnerung bleiben werden. Bali ist wirklich ein Paradies. Ich bin von dieser Reise noch immer tief beeindruckt. 

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